Das Piratenbett

Was tut man nicht alles, um den Sohnemann nach mittlerweile einem ganzen Jahr als Dauerübernachtungsgast im elterlichen Bett wieder zum Alleineschlafen im eigenen Bett zu überzeugen…

Dass das mit dem kleinen Kinderbett nix mehr wird, war schnell klar. Also musste etwas Neues, Spektakuläres her. Und da das Kinderzimmer nicht übermäßig viel Platz bietet und doch beide Kinder, zumindest noch die nächsten Jahre, darin schlafen sollen, war ein Hochbett die effizienteste Wahl.

Natürlich musste dieses Hochbett etwas Besonderes sein. Ich machte mich im Netz auf die Suche und fand unglaublich viele, tolle Ideen. Der Nachwuchs wollte keine Ritterburg (wäre viel einfacher gewesen) und auch kein Auto (eigentlich ein Wunder), sondern ein Piratenbett! Gesagt, geplant.

An einem Wochenende mit Oma- Opa- Unterstützung ging es ab zum schwedischen Möbelhaus unseres Vertrauens um das Hochbett zu kaufen. Wir haben eine stabile Variante aus Holz gewählt. Ich habe beim Aufbau die oberen Bretter des Rausfallschutzes dann für den senkrechten Aufbau verwendet und eine Seite mit lackierten Sperrholzplatten verkleidet. Die zweite Seite befindet sich sowieso an der Wand.

Da der Große zwar ein wilder Pirat, jedoch kein Leiternkletterer ist, musste eine andere, bequemere Aufstiegsmöglichkeit her. (Auch besser für uns, zwecks neben ihm liegen beim Einschlafen und Bettwäsche wechseln…) Auf Pinterest fand ich ziemlich schnell die passende Lösung: Das Treppenregal aus demselben Möbelhaus! Es bietet zudem noch viel Platz für Spielsachen, und ist, in der Naturholzvariante zumindest, sehr stabil. Und auch die Höhe passt perfekt. Nach langem Überlegen haben wir uns gegen ein Geländer entschieden. Runterfallen von der Treppe können sie so oder so (was von beiden schon ausprobiert wurde)

Treppenaufgang

Für den Treppenaufgang habe ich schon bei der Montage Teile der Bretter an der kurzen Seite des Bettes großzügig entfernt. Die dadurch entstandenen Reste wurden für das Steuerrad verwendet. Die Leiter bleibt und kann vielleicht später mal durch das Entfernen der Sicherung oben auch genutzt werden.

Für den Kopfteil des Bettes hab ich mir noch ein Piratenfenster zum Öffnen einfallen lassen und ganz hinten über dem Kopfpolster gibt`s ein schmales Bücherregal. Zwei einfache Wimpelketten sollen noch an die Segel eines Schiffes erinnern.

Wir sind ganz zufrieden mit unserem Ergebnis! Auch dem Piratensohn gefällt sein neues Bett sehr gut. Zumindest so gut, dass wir uns drauf einigen konnten, dass er jede zweite Nacht darin schläft (solange bis er aufwacht und wieder ins große Bett zu uns kommt), und das klappt ;-).

Natürlich ist auch die kleine Frau Löwe begeistert vom neuen Bett, und schläft seitdem nur mehr in der Piratenhöhle unten ein. Leider kann sie auch schon die Treppe hochklettern! Das hab ich irgendwie dann doch nicht sooo gut durchdacht…

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